Freitag, April 26

Gesellschaft & Recht

Home Sweet Home: Wo wohnen in Innsbruck? Teil 1
Politik im Überblick

Home Sweet Home: Wo wohnen in Innsbruck? Teil 1

Wie beurteilen die Parteien die Wohnsituation in Innsbruck? Worin liegen die Probleme? Welche Maßnahmen könnten zu einer Verbesserung der Wohnsituation führen? Makademia - Forschung einfach geknackt hat für euch bei den (gewählten) Innsbrucker Parteien nachgefragt und in unserer neuen Rubrik "Politik im Überblick" die Antworten zusammengetragen. Hier gibt es die Übersicht: 1. Wie schätzen Sie die Wohnsituation in Innsbruck allgemein ein? Alternative Liste Innsbruck (ALi):Wir sehen dringenden politischen Handlungsbedarf für bezahlbaren Wohnraum. Innsbruck liegt im Hinblick auf die Wohnkosten, insberondere beim privaten Wohnungsmarkt im österreichischen Spitzenfeld. Gleichzeitig sind die Vormerk-Kriterien für die städtische Wohnungsvergabe ausgesprochen streng und die Wartezeiten mei...
Goethe einmal anders – Weltliteratur, vergleichende Literaturwissenschaft und Physik
Geld & Macht, Gesellschaft & Recht

Goethe einmal anders – Weltliteratur, vergleichende Literaturwissenschaft und Physik

Sebastian Donat ©Franz Oss Von Simon SchöpfLesezeit: ca. 8 Minuten Ein Forschungsgebiet von Univ.-Prof. Dr. Sebastian Donat ist die „Interferenz als literaturwissenschaftliches Konzept“ – wie dieses Modell, welches aus der Physik stammt, auf Johann Wolfgang von Goethe angewandt wird und was sich daraus lernen lässt, erfahrt ihr hier. Warum Goethe? Sebastian Donat hatte sich bereits in seiner Dissertation mit Goethe beschäftigt und verfasste seither außerdem mehrere Publikationen über den vermutlich berühmtesten deutschsprachigen Autor. Im Jahr 2017 bekam Donat eine Anfrage der Goethe-Gesellschaft in Weimar, ob er bei einer Tagung einen Vortrag über 1828 veröffentlichten kurze Notiz „Helena in Edinburgh, Paris und Moskau“ halten würde. Der Text stammte aus der von Goet...
Von der Quantenphysik zum Wissenschaftsjournalismus – Interview mit Florian Aigner
Gesellschaft & Recht, Innovation & Technik

Von der Quantenphysik zum Wissenschaftsjournalismus – Interview mit Florian Aigner

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 5 Minuten Ausnahmsweise bietet dieser Beitrag keinen Einblick in die aktuelle Forschung der Uni Innsbruck, sondern ein Interview mit Florian Aigner, der sich als Wissenschaftsjournalist und Wissenschaftsvermittler einen Namen gemacht hat. Er veröffentlichte die zwei erfolgreichen Bücher „Der Zufall, das Universum und du“ (2018) und „Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl“ (2020) sowie zahlreiche Publikationen in Zeitungen, Zeitschriften, Blogs und vermittelt sein Wissen im Radio. Florian Aigner nahm einen eher ungewöhnlichen Weg für einen Quantenphysiker und begann nach seiner Dissertation an der Technischen Universität Wien seine Karriere als Wissenschaftspublizist. Er hatte nicht den Drang, Karrierewissenschaftler zu werden und sich in eine Nische z...
Über Fotografie und ihre Funktionen
Gesellschaft & Recht, Innovation & Technik

Über Fotografie und ihre Funktionen

von Katharina EggerLesedauer: 6 min 1830 patentierte Louis Jacquez Mandé Daguerre die Fotografie, da brauchte er für die Belichtung dieser noch geschlagene zehn Minuten. Zehn Jahre später benötigt man dafür nur noch ein paar Sekunden. Seit den Anfängen bis heute ist die Fotografie ein ständiges Experimentierfeld. Dauerhaft wird sie technisch weiterentwickelt, verbessert und perfektioniert, um das Gesehene möglichst naturgetreu abzubilden. Es gibt kaum eine längere Zeitperiode, in der die Entwicklung der Fotografie einen technischen Stillstand aufweisen würde. Univ.-Prof. Dr. Martina Baleva fasst für Makademia in einem Interview die Veränderung der Fotografie sowie ihre Geschichte zusammen. Denn selbst heute noch übt die Fotografie einen großen Einfluss auf unser Leben aus, unter andere...
Wie erste völkerrechtliche und cyberrechtliche Einschätzungen zur Situation in der Ukraine aussehen – Teil 2
Gesellschaft & Recht

Wie erste völkerrechtliche und cyberrechtliche Einschätzungen zur Situation in der Ukraine aussehen – Teil 2

von Vanessa HolerLesedauer: 5-6 min Fluchtrouten aus Mariupol trotz Feuerpause unter russischem Beschuss, Import-Stopp von Öl und Gas aus Russland, mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Dank Smartphones, Technologie und Co. gelangen Neuigkeiten vom Russland-Ukraine-Krieg nach Österreich, und das in Echtzeit. In diesem Feld arbeitet Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, der sich am Institut für Theorie und Zukunft des Rechts der Uni Innsbruck vor allem mit Internetrecht und Kommunikation beschäftigt. Daher weiß er: „In der Tat liegt in der Ukraine jetzt einen Krieg vor, der eine sehr bedeutende mediale Dimension aufweist und dies aus mehreren Gründen.“ Die Ukraine als hochtechnisiertes Land, in dem fast alle Menschen ein Smartphone besitzen. Diese Technisierung wirkt sich aber ...
Wie erste völkerrechtliche und cyberrechtliche Einschätzungen zur Situation in der Ukraine aussehen – Teil 1
Gesellschaft & Recht

Wie erste völkerrechtliche und cyberrechtliche Einschätzungen zur Situation in der Ukraine aussehen – Teil 1

von Vanessa HolerLesedauer: 5-6 min Krieg mitten in Europa: unvorstellbar, doch mittlerweile traurige Realität. Kein anderes Thema bekommt derzeit eine so große mediale Aufmerksamkeit wie der Ukraine-Krieg. Neue Informationen gelangen laufend aus dem Krisengebiet nach Österreich. Makademia hat sich bei einem Event des Instituts für Theorie und Zukunft des Rechts und des Instituts für Europarecht und Völkerrecht der Universität Innsbruck dazu informiert. Wie sehen erste völker- und cyberrechtlichen Einschätzungen zur Ukraine und Russland aus? Der Ukraine-Konflikt hat viele unterschiedliche Dimensionen. Was allerdings klar scheint, ist dessen Rechtswidrigkeit. „Bei der Frage nach der Rechtskonformität gibt es eine faktische und rechtliche Evidenz, dass das Gewaltverbot und das Verbot ...
Vom Gehirnwindungen verdrehen: Gundula Ludwigs Arbeit mit politischen Theorien
Gesellschaft & Recht, Körper & Geist

Vom Gehirnwindungen verdrehen: Gundula Ludwigs Arbeit mit politischen Theorien

von Marina SchmidtLesezeit: ca. 6 Minuten Gundula Ludwig@michelleschmollgruber Wir sprechen heute mit Gundula Ludwig vom CGI und lassen uns zuerst mal erklären, was das CGI eigentlich ist. Die Abkürzung steht für Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck und das beschreibt es eigentlich schon ganz gut. Die Forschungsplattform, die den Austausch fördern soll, zählt über 170 Mitglieder aus verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen, die sich alle in irgendeiner Weise mit Geschlechterforschung beschäftigen. Seit 2019 gibt es das CGI außerdem in einer zweiten Funktion als Organisationseinheit innerhalb der Universität Innsbruck, quasi wie ein eigenes Institut, das zurzeit sieben, bald neun, Mitarbeiter*innen zählt. Während in vielen Ländern in den letzten Jahren v...
Wie werden aus Fremden Einheimische?
Gesellschaft & Recht

Wie werden aus Fremden Einheimische?

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 7 Minuten Ich beginne dieses Mal mit einer kleinen persönlichen Anekdote: Meine Mutter kam ursprünglich nicht aus meinem Heimatdorf und es dauerte über zehn Jahre, in denen sie dort gewohnt, gelebt und gearbeitet hat, bis sie als „Dåige“ („Einheimische“) anerkannt wurde – ihr Geburtsort lag ja auch sage und schreibe 10 km von ihrem Wahlheimatsort entfernt. Viele Studierende der Uni Innsbruck kennen vermutlich das Gefühl, sich an ihrem neuen Wohnort „fremd“ zu fühlen. Um herauszufinden, ob dieses „Fremdsein“ immer schon so war (und noch einiges mehr), baten wir Univ.-Prof. Dr. Levke Harders vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie sowie vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck um ein Interview. Foto © m...
Ein steiniger Weg – Straßennamen und Erinnerungskultur
Gesellschaft & Recht

Ein steiniger Weg – Straßennamen und Erinnerungskultur

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 5 Min. Philippine-Welser-Straße, Ingenieur-Thommen-Straße, Ampfererstraße, Wilhelm-Greil-Straße, Maria-Theresien-Straße – In Innsbruck wurden, wie in vielen europäische Städten, Straßen nach „berühmten“ Persönlichkeiten benannt. Eine dieser Persönlichkeiten war der Mediziner Burghard Breitner (1884–1956). Im Rahmen des Universitätsjubiläums fanden die Historiker*innen Ina Friedmann und Dirk Rupnow heraus, dass der sogenannte „Engel von Sibirien“ in nationalsozialistische Medizinverbrechen involviert war. Aus den neuen Erkenntnissen entstand in Kooperation mit der Medizinischen Universität und der Stadt Innsbruck eine Ringvorlesung, die im Wintersemester 2021/2022 stattfindet. Wir haben uns mit Dirk Rupnow getroffen, um ihn zum Thema Straßennamen und über d...
Philosophieren: Arbeit? Beruf? Oder beides? 4 Fragen – 4 Antworten
Gesellschaft & Recht

Philosophieren: Arbeit? Beruf? Oder beides? 4 Fragen – 4 Antworten

von Eva HupferLesedauer: ca. 4 Minuten Eva Hupfer und Tobias Jakober im Gespräch für Makademia mit Mag. Dr. Sergej Seitz, MA – Universitätsassistent am Institut für Philosophie, über den Beruf und die Arbeit als Philosoph*in. Makademia: Würden Sie sich selbst als Philosophen bezeichnen? Sergeij Seitz: Natürlich kann ich mich als Philosophen bezeichnen. Das ist, was ich tue: Ich gehe hier an der Universität philosophischen Fragen nach, befasse mich mit philosophischen Problemen, die auch in der Lehre, im Unterricht in Auseinandersetzung mit den Studierenden erörtere und im Licht der Öffentlichkeit vertrete. Im Alltag, außerhalb der Uni, zögere ich aber interessanterweise immer wieder, mich als Philosophen vorzustellen. Wenn mich jemand fragt: „Was machst du beruflich?“, dann wirkt...