Donnerstag, Mai 2

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Die perfekt gekochte Pasta
Innovation & Technik

Die perfekt gekochte Pasta

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 5 Min. Für viele Studierende sind Nudeln das Grundnahrungsmittel schlechthin. Sie sind einfach und schnell zuzubereiten und liefern zudem noch die nötige Energie, um den oft stressigen Unialltag zu bewältigen. Doch wie wird die „perfekte“ Pasta zubereitet? Und was ist der chemische bzw. verfahrenstechnische Hintergrund? In unserem vorhergehenden Artikel haben wir bereits angekündigt, dass wir dieses Rätsel für euch auf wissenschaftlicher Basis lösen werden. Das Rezept Univ.-Prof. Dr.-Ing. Kai Langenbach hat in seiner Antrittsvorlesung im Oktober 2021 das „Nudelkochen“ als Allegorie verwendet, um den fachfremden Anwesenden einen Einblick in die Forschung des neuen Instituts „Chemieingenieurwissenschaften“ zu geben. Für köstliche Pasta müssen folgende ...
Über Nudeln, Schnaps und Cappuccinos – Chemieingenieurwissenschaften an der Uni Innsbruck
Innovation & Technik

Über Nudeln, Schnaps und Cappuccinos – Chemieingenieurwissenschaften an der Uni Innsbruck

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 7 Min. Seit dem Wintersemester 2019 gibt es das Masterstudium Chemieingenieurwissenschaften. Das gleichnamige Institut wird von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Kai Langenbach geleitet, mit welchem wir ein Interview geführt haben. Die Forschung am Institut beschäftigt sich nicht ausschließlich mit den im Titel erwähnten Lebensmitteln, aber Kai Langenbach zog Allegorien heran, um uns einen Einblick in seine aktuelle Forschung zu geben. In einem zukünftigen Artikel werden wir euch dann das Rezept für perfekt gekochte Nudeln geben – beruhend auf den aktuellen Forschungsergebnissen aus der thermischen Verfahrenstechnik! Wein und Schnaps Kai Langenbach und sein Team beschäftigen sich mit der thermischen Verfahrenstechnik. Vereinfacht ausgedrückt: Die Hauptbestandteil...
Des Drahtwurms Glück und Ende
Gastbeiträge, Natur & Berge

Des Drahtwurms Glück und Ende

von Tobias Jakober Ledrig gelb windet sich der Drahtwurm durch den lockeren Boden. Ein nicht zu stillender Durst und Hunger treiben ihn an. Immer weiter dehnt und streckt er sich blind durch die dunkle Erde, bis endlich sich vor ihm ein Füllhorn an Nahrung auftut. Er gräbt sich hinein in die frische und saftige Knolle, die ihm endlich die Flüssigkeit geben kann, nach der er so lange gedürstet hat. Gierig saugt er sich voll, schmatzt, bis er dick und prall sich müde zurückzieht und hinter ihm ein dunkles Tor in der noch kräftigen Knolle zurücklässt. Die Rede ist von Drahtwürmern, den Larven des Schnellkäfers. Und genau diese Löcher in den Kartoffeln und die angeknabberten Wurzeln der jungen Mais- und Getreidepflanzen sind es, die die Insekten zu so ungeliebten Schädlingen machen. Mit...
Wie werden aus Fremden Einheimische?
Gesellschaft & Recht

Wie werden aus Fremden Einheimische?

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 7 Minuten Ich beginne dieses Mal mit einer kleinen persönlichen Anekdote: Meine Mutter kam ursprünglich nicht aus meinem Heimatdorf und es dauerte über zehn Jahre, in denen sie dort gewohnt, gelebt und gearbeitet hat, bis sie als „Dåige“ („Einheimische“) anerkannt wurde – ihr Geburtsort lag ja auch sage und schreibe 10 km von ihrem Wahlheimatsort entfernt. Viele Studierende der Uni Innsbruck kennen vermutlich das Gefühl, sich an ihrem neuen Wohnort „fremd“ zu fühlen. Um herauszufinden, ob dieses „Fremdsein“ immer schon so war (und noch einiges mehr), baten wir Univ.-Prof. Dr. Levke Harders vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie sowie vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck um ein Interview. Foto © m...
Ein steiniger Weg – Straßennamen und Erinnerungskultur
Gesellschaft & Recht

Ein steiniger Weg – Straßennamen und Erinnerungskultur

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 5 Min. Philippine-Welser-Straße, Ingenieur-Thommen-Straße, Ampfererstraße, Wilhelm-Greil-Straße, Maria-Theresien-Straße – In Innsbruck wurden, wie in vielen europäische Städten, Straßen nach „berühmten“ Persönlichkeiten benannt. Eine dieser Persönlichkeiten war der Mediziner Burghard Breitner (1884–1956). Im Rahmen des Universitätsjubiläums fanden die Historiker*innen Ina Friedmann und Dirk Rupnow heraus, dass der sogenannte „Engel von Sibirien“ in nationalsozialistische Medizinverbrechen involviert war. Aus den neuen Erkenntnissen entstand in Kooperation mit der Medizinischen Universität und der Stadt Innsbruck eine Ringvorlesung, die im Wintersemester 2021/2022 stattfindet. Wir haben uns mit Dirk Rupnow getroffen, um ihn zum Thema Straßennamen und über d...
Philosophieren: Arbeit? Beruf? Oder beides? 4 Fragen – 4 Antworten
Gesellschaft & Recht

Philosophieren: Arbeit? Beruf? Oder beides? 4 Fragen – 4 Antworten

von Eva HupferLesedauer: ca. 4 Minuten Eva Hupfer und Tobias Jakober im Gespräch für Makademia mit Mag. Dr. Sergej Seitz, MA – Universitätsassistent am Institut für Philosophie, über den Beruf und die Arbeit als Philosoph*in. Makademia: Würden Sie sich selbst als Philosophen bezeichnen? Sergeij Seitz: Natürlich kann ich mich als Philosophen bezeichnen. Das ist, was ich tue: Ich gehe hier an der Universität philosophischen Fragen nach, befasse mich mit philosophischen Problemen, die auch in der Lehre, im Unterricht in Auseinandersetzung mit den Studierenden erörtere und im Licht der Öffentlichkeit vertrete. Im Alltag, außerhalb der Uni, zögere ich aber interessanterweise immer wieder, mich als Philosophen vorzustellen. Wenn mich jemand fragt: „Was machst du beruflich?“, dann wirkt...
Alterung von Polymeren
Innovation & Technik

Alterung von Polymeren

von Simon SchöpfLesezeit: ca. 5 Min. Wir haben uns mit Martin Wieser vom Arbeitsbereich für Materialtechnologie getroffen, um mehr über seine Forschung zu erfahren. Martin Wieser studierte Chemie sowie Material- und Nanowissenschaften und arbeitet nun an seinem PhD am genannten Institut. Bitumen Seine Forschung beschäftigt sich mit Alterungsprozessen von Polymeren und Bitumen. Die meisten von euch werden Bitumen als das „schwarze Zeug“ im Asphalt, bei Dachschindeln oder in Zugsalben kennen. Doch im Bitumen steckt mehr als man glauben möchte! Martin Wieser arbeitet u.a. mit mechanischen Charakterisierungen von Bitumen. Sein Hauptaugenmerk liegt aber auf spektroskopischen Untersuchungsmethoden. Vereinfacht gesagt arbeitet er mit Licht, welches auf das Bitumen gestrahlt wird, und ...
Physiotherapie macht Forschung
Körper & Geist

Physiotherapie macht Forschung

von Eva HupferLesedauer: ca. 5 min Wusstest du, dass Physiotherapeutinnen und -therapeuten auch forschen, Studien designen und diese dann veröffentlichen? Wusstest du, dass Physios weiter studieren können, bis sie einen Doktor- beziehungsweise einen PhD-Titel erlangt haben? Wusstest du außerdem, dass es bei der neurologischen Erkrankung Multiple Sklerose viele verschiedene Therapiemöglichkeiten gibt und jetzt auch untersucht wird, inwiefern Musik dabei unterstützend wirken kann? Nein? Dann lies unbedingt den folgenden Artikel. Eva Hupfer und Tobias Jakober im Gespräch mit der Physiotherapeutin und Forscherin Dr. Barbara Seebacher, MSc. Barbara Seebacher ist eine von wenigen Physiotherapeutinnen, die auch in der Forschung tätig sind. Denn obwohl es um Forschungsfragen geht, die Ph...
365 Tage Pride
Gesellschaft & Recht

365 Tage Pride

von Elisa JeneweinLesedauer: ca 7-8 min Im Zuge des jährlichen Pride-Monats Juni haben wir mit Frau Mag. Dr.in Christine Baur, LLM über die Sichtbarkeit von Geschlechtern im Recht gesprochen und festgestellt, dass das Recht in diesem Kontext fortschrittlicher ist als die Gesellschaft. Wieso deshalb die Pride ein ganzes Jahr gehen sollte, lest ihr hier. Recht und Gesellschaft - eine Symbiose, die sich laufend ergänzt, beeinflusst und trotzdem Stabilität bildet. Das Recht gibt einer Gesellschaft Räume vor, in denen Handlungen getätigt werden dürfen. Frau Dr.in Baur gibt zu bedenken, dass „Recht mit seinen rechtlichen Regeln auch Geschlechter produziert.“ Sie verweist hier darauf, dass durch rechtliche Regelungen verschiedene Geschlechterrollen in der Gesellschaft gefestigt werden. Gen...
Immunologie II – Wie Zellen und Moleküle über unsere Gesundheit wachen
Körper & Geist

Immunologie II – Wie Zellen und Moleküle über unsere Gesundheit wachen

von Eva Hupfer, im Gespräch mit Dominik Humer MSc.Lesedauer: ca. 4 min Es ist komplex und besteht aus winzig kleinen Zellen und Molekülen, ist für das freie Auge überhaupt nicht sichtbar und muss unter dem Mikroskop tausendfach vergrößert werden. Und trotzdem ist es immer da und an unserer Seite. Wir wissen jetzt, dass unser Immunsystem sein Möglichstes tut, um uns vor Krankheit zu schützen (Falls du noch keine Möglichkeit hattest, Teil I der Immunologie-Artikel zu lesen, geht´s HIER zum Beitrag). Doch was passiert, wenn wir doch krank werden? Was passiert, wenn unser Immunsystem die Kontrolle verliert? Was passiert, wenn wir an Krebs erkranken? Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen. Die Anzahl der Menschen, die jährlich an Krebs versterben, steigt an. Umso wichtiger ist es...